27.3.07
Tudo mundo junto no Buzios-Bom de mais!!!!
Aber am Dienstag morgen war es dann endlich so weit. Um ca. 7.15
Als wir am nächsten Tag die Vorhänge zurückzogen trauten wir nseren AUgen nicht ;-) Wir waren direkt am Meer. Näher ging es fast gar nicht. Faisca freute sich wie ein kleines Kind und rante nach dem Frühstück direkt zum STrand. Sophie konnte noch gar nicht glauben, dass sie da war und Sandra und ich freuten uns mal wieder über dieses wunderschöne Land.
Den ganzen restlichen Tag verbrachten wir an unserem SZtrand vor der Tür. Sophie genoss ihre erste brasilianische Kokusnuss und aalte sich in der SOnne, denn sie war doch recht weiß gegen uns ;-)Sandra chillte auch sehr ausgiebig und las ganz fleißigUnd Faisca und ich trainierten nach mehr als einem Monat endlich wieder zusammen und dann auch noch in einem Paradies bei Meeresrauschen.Aber nur, wenn er nicht gerade damit beschäftigt war die Krebse zu fangen, die über den ganzen Strand huschten und Sophie in wilde begeisterung versetzten ;-)
Am nächsten Tag beschlossen wir mal einen der anderen 23 Strände in Buzios zu sehen, der uns von allen emfohlen wurde. Wir suchten uns einen aus, der relativ leicht mit dem Auto zu erreichen war, denn SOphie lief a immernoch auf Krücken. Wir fuhren bis nach Azeda und liefen über einen kleinen Weg zu einem wunderschönen STrand in einer kleinen ruhigen BuchtWir verbrachten dort den ganzen Tag bis zur Dämmerung. Das Wasser war so klar, dass man noch weit draußen bis zum Grund shen konnte und es war so ruhig, dass auch Sophie mit ihrem kaputten Fuß es wagen konnte hinein zu gehen. Faisca freute sich so sehr über diese schönen Strände und seinen ersten Urlaub seit einem Jahr am STrand, mit mir, dass er Saltos schlug und so für Unterhaltung aller Badegäste sorgte ;-)
Wir Mädels machten es uns lieber auf den Decken gemütlich und aßen frischen Obstsalat.
Und das war auch schon der 2. Tag. AM driten Tag verabsciedeten wir uns schon um 10 Uhr von Hans und fuhren um 11 Uhr mit dem Bus zurück in Richtung Rio. Je näher der Abschied von Faisca rückte, umso trauriger wurden wir beide.Und dann waren wir auch schon da und ich musste mich verabschieden und das erstmal für 1,5 Monate. Zum 2. Mal, aber diesmal anders, denn ich würde nach Hause gehen auf dei andere Seite der Welt.... Es war sehr traurig, aber mit der Gewissheit, dass wir uns im Mai wieder sehen auf jeden Fall erträglicher.
Sophie, Sandra und ich machten uns dann auf den Weg in die Wohnung von Erasmo und nachdem ales organisiert war, beschlossen wir unseren letzten gemeinsamen Abend in einem Restaurant zu feiern, wo man das essen pro Kilo bezahlt. Wir fuhren zur Copacabana und als SOphie das Essen sah, dass da an einer endlos langen Theke aufgetischt war, bekam sie kaum den Mund zu ;-) Wir assen uns satt und fuhren dann nach Hause.
Samstag, schon wieder ein Abschied nach so kurzer Zeit..... Nachdem wir Sophie nocheinmal den Markt mit all seinem bunten Obst und Gemüse gezeigt hatten fuhren wir gemeinsam zum Flughafen. Es war schrecklich ihr schon nach so kurzer Zeit wieder Tschüss zu sagen.... Für ein halbes Jahr! Ihr ABenteuer fing gerade erst an, wo meines sich schon an seinem letzten Tag befand.... denn SOnntag sollte es ja nach Hause gehen ;-)
Bis dahin meine Lieben!!!!!! Bis gleich besser gesagt ;-)
20.3.07
Florianopolis - onde as pessoas bonitas e ricas moram
So meine Lieben,
wir befinden uns doch tatsaechlich schon auf der vorletzten Station unserer Reise. Hiernach kommt nur noch unser Ausgangspunkt Rio de Janeiro.... Es wird aber auch mal langsam Zeit, dass ich wieder nach Hause komme ;-)
Aber jetzt erstmal zu dem Ort, an dem die Reichen und Schoenen wohnen: FLORIANOPOLIS!!
Unser Kontrastprogramm nimmt wirklich gar kein Ende. Nicht, dass es nur vom Innland an den Strand, vom Sightseeing zum beachen und von Norden nach Sueden geht, es geht auch von Armut zu Reichtum. Und jetzt sind wir gerade in einem der reichsten Gebiete Brasiliens gelandet und es kommt uns nicht wirklich vor, als waeren wir in Brasilien, denn hier ist es einfach viel zu europaeisch. Wir beide sind uns einig, dass es hier schoen ist, aber das uns der Norden, in dem es doch deutlich urspruenglicher und vor allem BRASILIANISCHER abgeht, besser gefaellt. Ein grosser Vorteil ist allerdings, dass wir mit Wertsachen herumlaufen und sogar unseren Fotoapparat auf offener Strasse zuecken koennen ;-).
Wir sind also am Montag, den 12.03. nach einer sehr kurzen Nacht, mal wieder, von Iguaçu nach Florianopolis geflogen. Im Gegensatz zu allen anderen Staedten in denen wir waren, hatten wir von hier weder eine Ahnung, wo wir hinwollen, noch, wie wir dahin kommen ;-) Wir landeten also und fragten einfach eine Touristeninformation, wo es denn hier auf dieser Insel am schoensten ist. Leider hatte die Frau nicht wirklich ne Ahnung und so beschlossen wir einfach mal loszufahren. Auf der Fahrt mit dem Bus, den wir 3 mal wechseln mussten, machten wir uns dann mal mit Hilfe des Lonely Planet und einem Plan der Insel ein Bild und beschlossen nach Barra da Lagoa zu fahren, was sowohl zwischen dem grossen See "Lagoa de Conceção" und dem atlantischen Ozean liegt. Wir kamen erst nach ca 3h an, was nicht an der Distanz, sondern eher an den sch.... Busverbindungen lag. Dort angekommen, hatten wir aber noch immer keine Ahnung, wo wir denn uebernachten sollten. Aber wie das so ist hier in Brasilien kamen direkt 2 maenner auf uns zu und fragten, ob wir eine Pousada suchen. Ich glaube nicht, dass man dazu viel denken oder schlussfolgern muss, denn was machen 2 europaeisch aussehende Maedchen mit riesigen Rucksaecken wohl sonst mitten auf der Strasse. Sie fuehrten uns zu einer Pousada, die direkt am Strand liegt, in der es zwar kein Fruehstueck, dafuer aber eine Kueche in dem kleinen Appartment gab. Nicht schoen, aber selten und da wir keine Lust mehr hatten zu suchen, nahmen wir das Zimmer. Zu unserem Pech zog auch noch der Himmel zu. Wir wurden echt schon seit einer Woche von Wolken verfolgt. An diesem Abend geschah ausser Essen nicht mehr viel, denn wir hatten eine kurze Nacht und einen langen tag hinter uns.
Am naechsten Tag war das Wetter sogar noch schlechter. Richtig dunkle, tiefhaengende Wolken. Da wir am Vortag gesehen hatten, wie lange es dauert mit dem Bus an den Ort zu kommen, an den man moechte, beschlossen wir uns ein Auto zu mieten, was auch prompt klappte. Wir mieteten es fuer 3,5 Tage fuer umgerechnete 90 Euro. Nicht schlecht, oder? Und vor allem war das ein cooles Auto und wir mussten es erst wieder am Freitag am Flughafen abliefern. Ich hab mich natuerlich gefuehlt, wie eine Koenigin, denn so ein schoenes Auto, nach all den Pickups und Kaefern, war ich schon seit fast 6 monaten nicht mehr gefahren ;-)
Wir beschlossen also an diesem Nachmittag in den Sueden der Insel zu fahren und packten unsere Badesachen ein. Los gings und es hat wirklich total spass gemacht zu fahren, auch wenn alle 300 m ein neuer bremshuegel ueberwunden werden musste. Wir fuhren bis ganz in den Sueden und schauten uns dabei alle Straende an, um dann zu entscheiden, an welchem wir uns niederlassen wollten. Der letzte Strand gefiel uns total gut, auch wenn das Wetter nicht so toll war und wir assen dort an einer STrandbar erstmal was. Als wir aber wieder raus kamen, hatten es schwarze Wolken geschafft den Himmel zu erobern und wir beschlossen an einen anderen Strand zu fahren. Ach ja, dazu ist vielleicht zu sagen, dass die gesamte Insel nur 50 km lang und vielleicht 20 km breit ist. AN dem schoenen Duenenstrand Joaquim liessen wir uns dann nieder und lagen einfach faul in der Gegend rum. Wir waren aber ueber das Wetter richtig sauer. Gegen spaet nachmittag fing es dann auch an zu regnen und wir kehrten zurueck in unser Oertchen.
Am naechsten tag sollte es dann in den Norden der Insel gehen. Nach einem ausgedehnten Fruehstueck in unserem kleinen Appartment schnappten wir freudestrahlend unsere Badesachen, denn die Sonne schien ;-) Juhu, braun werden, wie sich dann erst am Abend zeigte eher rot ;-) Aber wir fuhren los in Richtung Norden. Auf dem Hinweg machten wir es genauso, wie am Vortag und schauten uns die Straende an, um danach zu entscheiden. Je weiter wir kamen, umso touristischer wurde es auch, aber wirt fanden einen wunderschoenen STrand in einer Villengegend der ganz leer war und von Bergen eingerahmt (Jurêre Internacional). Hier breiteten wir uns aus. Leider gab es keine Sonnenschirme, aber da ein Lueftchen wehte und die Sonne ab und an von Wolken bedeckt wurde, merkten wir nicht, wie sehr sie brannte.... Wir blieben den ganzen Nachmittag dort, lasen und liessen uns die Sonne auf den Bauch scheinen (auf Sandras schien sie eindeutig zu lange ;-)). Gegen Abend traten wir den Rueckweg an und waren ziemlich erschossen vom vielen faul rumliegen ;-)
An unserem letztentag beschlossen wir es langsam angehen zu lassen und einfach mal faul an unserem eigenen STrand, der ja direkt vor der Nase lag, zu liegen. Nachdem wir also unsere Waesche abgeholt, gefruehstueckt und uns sortiert hatten, schafften wir es gerade noch die 3 Meter aus der Tuer bis zu einem Platz unter SCHIRMEN, denn ein Sonnenbrand reichte uns definitiv. Eigentlich wollten wir am Nachmittag in die Stadt Florianopolis fahren, aber es war einfach so gemuetlich am Strand und wir so faul, dass wir es dabei beliessen ;-)
Alles in allem also ein paar sehr relaxte Tage und morgen geht es wieder zurueck nach Rio, wo dann am Montag endlich die Sophie und am Dienstag Faisca ankommen werden, um mit uns ein paar Tage zu verbringen. Ich freue mich schon unendlich Sophie zu sehen und es ist ein komisches gefuehl, denn ich bin dabei mein Abenteuer zu beenden, waehrend sie ihres gerade erst anfaengt und was sie hier erleben wird, wird komplett anders sein, als was ich erlebt habe. Unsere Erfahrungen werden sich wohl in rein gar nichts ueberschneiden.... aber umso besser, da gibts mehr zu erxzahlen.
Also bis dahin meine Lieben. Wir druecken und kuessen euch.
Eure Backpacker
15.3.07
Cachoeira? - Nao, CACHOEIRAO!!!!!
jetzt sind wir an dem Ort gelandet, den so viele Menschen mit Brasilien verbinden: Foz do Iguacu, oder besser Cataratas, denn so heißen die eigentlichen Wasserfälle. Mit diesem Punkt unserer Reise verbanden wir nicht nur einen weiteren Highlight, sondern auch eine weitaus angenehmere Sache. Wir hatten nämlich beide von unseren Eltern, die sich als Komplizen herausstellten, zu Weihnachten den Aufenthalt in einem ganz netten Hotel, direkt am Eingang des Parkes, bekommen. GANZ NETT?????? Hallo, das Ding war der Oberhammer und als wir von dem Taxi bis vor die Tür gefahren wurden und mit unseren großen Backpacker-Rucksäcken die Lobby betraten, müde und dreckig, fühlten wir uns dann doch ein bisschen fehl am Platz. Es hätte nur noch gefehlt, dass uns die Rezeptionistin fragt, ob wir uns sicher seien, die Rechnung am Ende bezahlen zu können ;-). Na klar konnten wir, wir hatten ja nen Gutschein ;-)
Nachdem wir dann unser Zimmer bezogen hatten und uns über all den Kompfort gefreut hatten. Machten wir es uns auch gleich am hoteleigenen Pool gemütlich und ließen uns die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf den Bauch brennen. Hätten wir da schon gewusst, das das Wetter am nächsten tag nicht so rosig aussah..... Nach dem Duschen ging es dann in das hoteleigene Restaurant zum Essen. Da wir recht weit vom Stadtzentrum entfernt waren, hatten wir quasi keine andere Wahl ;-) Was soll ich sagen, uns sind fast die Augen übergequollen. Das fing schon damit an, dass uns die Tür aufgehalten und die Stühle zurecht gerückt worden sind. Und erst das Buffett! Jede Menge verschiedener Salate, verschiedene Fisch- und Fleischsorten, Reis, Nudeln und zum Nachtisch Obst, Puddings, Kuchen,... Wir haben uns fast totgefressen.
Abends fielen wir einfach nur todmüde ins Bett-um 21.45 Uhr ;-).
An unserem ersten Tag sollte es auf die argentinische Seite gehen, denn da war die Anfahrt länger und auch die Besichtigung des Parkes zeitaufwändiger. Also verließen wir um 9.30 Uhr das Hotel. Der erste Bus fuhr erstmal an uns vorbei, weil wir Trottel auf der falschen Seite standen. Den 2. bekamen wir aber und mussten nach 10 min aussteigen, um in einen anderen Bus umzusteigen, der uns auf die argentinische Seite bringen sollte. 45 min warteten wir also auf diesen Bus, der nach 5 min an der brasilianischen Grenze hielt, um die Leute aussteigen zu lassen, die das Land verlassen wuerden...... naja, da hat die Tine mal wieder nicht richtig zugehört, und die Sandra auch nicht ;-) jedenfalls waren wir der festen Überzeugung, auch so einen Stempel zu brauchen und stiegen mit aus.... Ich bekam meinen Stempel auch sofort, aber Sandra nicht, denn die hatte den Einreisewisch nicht dabei, Ihr Glück, ich hatte mir nämlich soeben den AUsreisestempel aus Brasilien geholt, der besagte, dass ich, wie das Wort schon sagt AUSREISEN würde. Das wollte ich ja aber gar nicht. Ich wollte doch nur einen tag an die Wasserfälle, wie ich auch dem sehr genervten Herren von der Police Federal erklärte. Der speiste mich dann damit ab, dass ich am Abend mich eben wieder um einen Einreisestempel bemühen müsse. Natoll, da war die Freude groß und vor allem die ANgst, sie könnten mich abends nicht mehr ins Land lassen. Sandra und ich schmiedeten schon Pläne, was dann passieren würde. Das Wetter trug zu meinen düsteren Gedanke bei.
Wir nahmen aber den nächsten Bus, der dann die Grenze passierte, an der wir den richtigen Stempel bekamen. Um 13 Uhr waren wir dann endlich im Park.....
Wir nahmen als erstes eine kleine Bimmelbahn, die uns bis an den 1,2 km langen Steg zur Garganta del Diabo führte. Von hier aus liefen wir über diesen Steg, der sich über einen extrem breiten Teil des Rio Iguacu schlängelte. Schon von weitem sah man den aufsteigenden Wasserdampf, der ueber dem Fluss schwebte. Als wir naeher kamen, sah es erstmal so aus, als würde as Wasser an einer Stelle einfach vom Erdboden verschluckt werden,
je näher wir aber kamen, umso tiefer wurde dieses Loch im Fluss, bis wir es dann bei unserer ANkunft in voller Größe sehen konnten - UNGLAUBLICH! So etwas haben wir noch nie gesehen. Es waren solche Wassermassen, die da in die Tiefe stürzten, dass man gar nicht mehr wusste, wo man als erstes hinschauen sollte.
Wir blieben eine ganze Weile stehen, schauten einfach nur in die stürzenden Wassermassen und fragten uns die ganze Zeit, wo das ganze wasser her kommt.
Da wir ja so spät angekommen waren, standen wir aber leider unter Zeitdruck und mussten weiter, aber sattgesehen, an diesem Naturwunder hatten wir uns natürlich nicht. Aber wir hatten ja noch eine ganz bestimmte Bootsfahrt vor ;-) Also fuhren wir mit der Bimmelbahn wieder zurück an die Stelle, an der die beiden anderen Rundwege starteten. Wir entschieden uns zuerst fuer den Oberen, der praktisch oberhalb der Wasserfälle entlang lief. Es ist schwer zu beschreiben, was wir gesehen habenund wie das war, aber unsere Fotos werden es euch dann nach unserer Heimreise beschreiben. Danach ging es auf den unteren Pfad, der uns auch zur Anlegestelle der Bote brachte. Wir hatten uns nämlich entschlossen eine Bootsfahrt IN die Wasserfälle zu machen ;-) Ja, IN!!!!! Wir bekamen Schwimmwesten und besondere Taschen, in denen alles verstaut wurde, was NICHT nass werden sollte und dann gings los. Zuerst ganz harmlos relativ nah an die Wasserfälle zum Fotos schiessen. Dann hiess es aber: Guarda a machina (Schützt die kameras) und wir fuhren ein Stück in den teufelsschlund rein. Es war unglaublich, wie der Bootsführer das Boot über Strudel und Wellen führte. Dann bekamen wir eine Dusche an einem Wasserfall, aber das sollte noch nicht alles gewesen sein. Mit einem Affenzahn nahm er Kurs auf den größten wasserfall auf argentinischer Seite und fuhr direkt REIN!!!! Wir standen wie unter einem Massagestrahl. Während ich darum bat nicht noch einmal da rein zu fahren, schrie Sandra schon NOCHMAL!!!! Oh man und es ging nochmal da rein ;-) Genial sag ich euch - so im Nachhinein ;-). Im Anschluss hatten wir auch schon die Tour geschafft und machten uns auf den Rückweg, denn ich musste ja noch in das nette Land, in dem ich sogar ein Visum HATTE ;-) einreisen. Aber um es kurz zu machen, ich habe einen Stempel bekommen und da die Busse am späten Abend nicht mehr so oft fahren, waren wir schon wieder Ewigkeiten unterwegs, bis wir im Hotel um 21.00 Uhr ankamen. Als wir im Hotel ankamen, teilte mir die Rezeptionistin mit, dass es schon 10 Anrufe fuer mich gegeben habe ;-) Das konnte ja nur mein Vater sein, der wissen wollte, ob ich nicht doch etwa in dem Teufelsschlund ertrunken wäre ;-)
Nachdem die Eltern beruhigt und wir geduscht waren, ging es dann dann zum Essen (lecker!) und danach ins Internet - in Form von zwei Laptops (!), die in einer Nische im großen Vorraum des Hotels standen.
Damit war dann auch schon ein weiterer genialer Tag unseres Abenteuers zu Ende.
An Tag zwei stand dann die brasilianische Seite auf dem Programm. Die Anreise war weniger aufwändig als am Tag zuvor - wir fielen aus unserem Hotel raus, liefen keine 10 Minuten und waren am Eingang des Parks. Von dort aus ging es mit einem Bus erstmal zum Hotel Tropical das Cataratas (liegt direkt im Park, auch sehr nett). Von dort startet dann der Rundweg, der den Fluss entlang führt und immer wieder Aussichtsplattformen auf den argentinischen Teil der Wasserfälle bietet.
Der Weg endet an einer Aussichtsplattform, die direkt vor einem der Nebenfälle ist, welcher auch eine Menge Stoff für viele, viele Fotos bietet.
12.3.07
Jericoacoara..... Paraiso!!!!
Schon fertig? Das ging aber schnell. Gut, dann kommen wir jetzt zu dem naechsten Programmpunkt, naemlich Fortaleza, bzw. Jericoacoara:
Frueh morgens am 03.03. waren wir wieder in Salvador, wo wir dann bis mittags am Flughafen rumgegammelt haben bis unser Flieger nach Fortaleza ging. Wir hatten in der Chapaa auf unserem letzten tagesausflug zwei portugiesische Maedels kennengelernt, die gerade fuer ein Jahr in Rio de Janeiro studieren und in ihren Semesterferien auf Rundreise waren. Da beide auch auf ihren Flug warten mussten, fruehstueckten wir gemeinsam und schrieben kollektiv Reisetagebuch (wir hinken aber immernoch kraeftig hinterher). Als wir am Flughafen in Fortaleza ankamen wollten wir noch schnell die Adresse von unserer Pousada im Internet nachschauen, denn wie wir halt so sind, haben wir uns nix rausgeschrieben und uns voll und ganz auf die moderne technik verlassen.... ha,ha nix wars, denn das Internet war kaputt. Und jetzt? Auf der Suche nach einer Person, die mir weiterhelfen sollte, stiess ich auf den Superviser des Flughafens, der den ganzen Flughafen auf den Kopf stellte, um uns weiterzuhelfen, aber ohne Erfolg. Da blieben uns also nur unsere lieben Eltern, die sich so gleich vors Internet setzten und uns dann alles per sms zukommen liessen, DANKE! So hatten wir also die Adresse von unserem Hotel und konnten endlich (nach 2h) den Flughafen verlassen. Dort angekommen, ist den Tag ueber nicht mehr viel passiert, aber wir hatten echt ein ganz cooles Hotel, nur eine Querstrasse vom meer, weshalb wir den Pool auch nicht nutzten ;-). Am naechsten Tag war sooooo schoenes Wetter und in Fortaleza selbst gibt es nicht viel zu sehen, also haben wir einen Beachtag eingelegt. Am Praia do Flamengo haben wir es uns richtig gut gehen lassen. Viel weisser Pudersand, Palmen, Meer und Wellen.
Wir liefen ca. 45 min in der Sonne, an menschenleeren Straenden und tuerkisblauem Meer entlang und holten uns dabei mal wieder einen Sonnenbrand ;-)
Als wir wieder unten am Strand ankamen, hatte die allabendliche Roda de Capoeira schon angefangen und wir schauten uns das Spektakel natuerlich an ( mit Sehnsucht.....)
An einem See, Tatajuba, machten wir Mittagspause und assen Fisch. Das coolste waren aber die Haengematten ueber dem Wasser, in denen es sich Sandra auch gleich gemuetlich machte. Da machte der Regen, der anfing, auch nichts mehr aus ;-)
Und danach ging es wieder in einer rasanten und windig, nassen Buggyfahrt zurueck, denn wir mussten ja vor der Flut wieder den Strand passieren., wobei sich Sandra leider einen steifen Hals zuzog.
9.3.07
Chapada Diamantina - natureza de mais!
sooooooo wir haben echt ganz schoen lange auf uns warten lassen, was die neuen Reiseberichte angeht, aber jetzt gehts los und zwar dieses mal aus Sandras Feder ;-) Falls sich einige von euch also fragen, ob sie den Text schonmal gelesen haben, dann koenntet ihr damit Recht haben, denn Sandra ist eine ganz fleissige Rundmailschreiberin ;-)
Also, jetzt gehts erstmal los mit der Chapada, einer der spektakulaersten Orte, die wir besucht haben:
Am 26.2. sind wir mit dem Nachtbus 6h von Salvador in die Chapada Diamantina gefahren. Diese Busse werden so extrem runtergekuehlt, dass wir richtig gefroren haben, trotz 3/4 Hose Pulli und Jacke. Wir haben zwar immermal kurz geschlafen, aber besonders erholsam war es nicht.
Am 27.2. sind wir dann morgens um 6 Uhr in Lençois, einem kleinen netten Staedtchen, angekommen. Direkt am Bus wartete schon eine Horde Brasilianer um uns fuer ihre Pousada und ihre Agentur (um dann die Touren in den Park zu buchen) zu gewinnen. Nach dieser Nacht war das echt zuviel, wie die auf einen eingeredet haben.
Wir hatten schon vorher eine Pousada gebucht (dank Michael) und wurden vom Bus abgeholt und dorthin gebracht. Dann haben wir erstmal ein Uebergangszimmer zum Nochmal-Hinlegen bekommen. Daraus wurden glatt nochmal 2h Tiefschlaf und jede Menge stranger Traeume. Dann schnell unter die Dusche und zum Fruehstueck, denn um 10 Uhr kam unser Guide, mit dem wir eine Tour fuer den ersten Tag vereinbart hatten.
Halb kletternd ging es dann los - durch Natur und Landschaften, das koennt ihr euch nicht vorstellen. Kann ich jetzt so auch gar nicht beschreiben. Einfach nur schoen und fernab jeder Zivilisation. Irgendwann kamen wir am ersten Wasserfall an (dort trafen wir dann auch ein paar andere Besucher); nach ein paar Fotos ging es dann erstmal weiter zu einem weiteren Wasserfall - nach wie vor ohne feste Wege oder Schilder oder sonst irgendwas, was auf Menschen schliessen lassen wuerde. Da man in dem zweiten Wasserfall nicht baden sollte, gingen wir zurueck zu dem ersten und machten es uns im Wasser gemuetlich. Neidisch??????
Zurueck in Lençois waren wir total erschlagen (ob von den vielen schoenen Eindruecken oder der Busfahrt sei mal dahingestellt) .
Fuer den 28.2. und 1.3. hatten wir eine zweitaegige Trekking-Tour gebucht. Mit einem grossen Rucksack zu zweit ging es morgens zunaechst mit dem Auto 70 km in Richtung "middle of nowhere" bis zum Fusse des Cachoeira da Fumaça (ein Wasserfall, der so heisst, weil das Wasser unten nur als Wasserdampf ankommt). Ab da hiess es 7 km bergauf, ohne feste Wege, ungefaehr so:
Keine festen Wege, oft war Klettern angesagt - und das mit grossem Rucksack. Unser Guide hat schon nach kurzer Zeit so heftig gestunken, dass einem echt uebel haette werden koennen.
Oben angekommen wurden wir fuer alle Strapazen belohnt: Ein Ausblick ins Tal mit seinen Landschaften, Pflanzen und Felsen. Einfach unglaublich. Und natuerlich der Cachoeira da Fumaça. Liegend kann man von einem kleinen Plateau aus unglaubliche Fotos vom Wasserfall machen. Das sieht dann ungefaehr so aus: Nach diversen Fotos und einer kleinen Staerkung ging es dann weiter hauptsaechlich bergab; steil allerdings und oft so klettermaessig, dass ich (wir haben zwischendrin gewechselt) den Rucksack absetzen musste. Irgendwann waren wir dann an einem Wasserfall, wo wir erstmal ausgiebig gebadet haben - unser Guide Gott sei Dank auch! Als er aus dem Wasser kam, hat er sich erstmal ein Tuetchen gedreht und in aller Seelenruhe geraucht. Es sollte nicht das letzte an diesem Tag und erst recht nicht waehrend unserer Tour sein. Dann ging es weiter irgendwo durch "the middle of nowhere" mit diversen Wasserfaellen, Pflanzen, Baeumen und Landschaften, das habt ihr noch nicht gesehen. Keine Spur von Zivilisation.
Schliesslich kamen wir abends um fuenf mit zitternden Knien, voellig erschoepft an dem Wasserfall an, an dem wir uebernachten wuerden. An dem Platz waren noch zwei andere Gruppen. Schnell Zelt aufgebaut und zum Waschen in den Wasserfall. Unser Guide hat in der Zwischenzeit Abendessen gekocht - Huehnchen und Nudeln mit Wuerstchen. Nach dem Essen ging es dann auch ganz schnell ins Zelt und um halb acht (!) haben wir uns gute Nacht gesagt. Da die Schlafsaecke gestunken haben und das Zelt nicht so ganz dicht war (es hat die ganze Nacht geregnet), wurde es allerdings eine eher unruhige Nacht.
2. Tag:
Am naechsten Morgen klingelte um sieben Uhr der Wecker und nach einem ausgiebigen Fruehstueck auch gleich wieder ab in Wildnis. Wir haben uns gleich zu Anfang gewundert, wie ein Mensch so frueh am Morgen schon so stinken kann?!
Zu Beginn kletterten wir die Bergsteiger am Fluss entlang - schmale Wege, glitschig und dann auch noch klettern (mit Rucksack wohl gemerkt!). Keine einfache Sache!
Nach ich weiss nicht genau wie lange (man verliert irgendwie das Zeitgefuehl) kamen wir am ersten Wasserfall des Tages an. Da die Sonne noch nicht draussen war und es verhaeltnismaessig kuehl war, wollten wir diesmal nicht baden - in der Hoffnung, dass unser Guide dies tun wuerde. Das hatte er dann auch vor, wollte uns aber vorher noch an eine Stelle bringen, von der aus man den Wasserfall gut fotografieren kann. Also ging es ueber und durch den Wasserfall auf die andere Seite. An einer Stelle muss man etwa einen Meter von einem Stein zum anderen springen. Unser Guide ging vor, um uns von der anderen seite helfen zu koennen. Tine sprang als erste - und rutschte irgendwie vom Stein ab. Wendal (unser Guide) konnte sie nicht halten und so fiel sie ins Wasser - ausgerechnet an einer Stelle mit relativ viel Stroemung. Zum Glueck hat sie sich am naechsten Stein festgehalten und kam aus dem Wasser gekrabbelt. Ihre erste Sorge galt ihrer Kamera, die in ihrer Bauchtasche mit ins Wasser gefallen war. Der Kamera gehts gut. Tine allerdings hatte ein dickes Ei an ihrem Schienbein, das bedrohlich schnell gewachsen ist. Also zum Kuehlen ins Wasser. Da sassen wir dann auf einem Stein mitten im Wasserfall und haben den Schrecken erstmal verdaut. Nach einem weiteren Joint fuer unseren Guide und genuegend Kuehlung fer Tines Schienbein ging es dann weiter. Ewig schoene Landschaften und kaum eine Menschenseele. Der zweite Wasserfall des Tages:
Eine kleine Premiere fuer Tine. Sie ist doch tatsaechlich durch Wasser, wo sie den Boden nicht gesehen hat, bis zum Wasserfall geschwommen... und hat es ueberlebt!
Eine der Gruppen, mit denen wir auch uebernachtet hatten, hat uns staendig ueberholt, und dann wir wieder sie. Bis auf eine weitere Gruppe, die uns staendig ueberholten und dann wir wieder die. Die waren vielleicht komisch. Durchgehend laut nur Bloedsinn labernd und Musik hoerend sind die den Berg runter gelaufen. Soviel zum Thema keine Zivilisation und so. Die haben echt eine Menge verpasst. Der letzte Wasserfall dieses Tages ist auch eine natuerliche Rutschbahn. Und sieht auch sehr beeindruckend aus. Als es anfing zu regnen, wappneten wir uns fuer den letzten Teil unseres Ausfluges. Irgendwann kamen wir mit wackligen Knien, schmerzenden Gelenken und voellig ausgepowert in Lençois an. Schnell noch eine Pousada fuer die Nacht besorgt und dann gings nur noch unter die Dusche und ins Bett. Wir haben geschlafen wie Steine.
2.3.:
An unserem letzten Tag haben wir dann schliesslich eine Tour mit dem Auto gemacht. In unserm Zustand genau das richtige, aber nicht das gleiche. War mehr sowas wie eine Kaffeefahrt. Man wird mit dem Auto zu irgendwas gefahren, guckt sich das an und steigt dann wieder ins Auto, um zum naechsten zu fahren. Auf dem Programm standen die Besichtigung einer Grotte, die Besteigung des Pai Inacio. (Kurzer Einschub von mir ;-): An diesem Foto koennt ihr genau sehen, was Sandra am liebsten macht. Sie haelt sich extrem gerne am Abgrund auf. Waere ich mein Vater, oder ihre Mutter, gewesen, dann waere ich wahrscheinlich ausgerastet ;-) )
Danach ging es noch eine Runde Baden. Zwei weitere Programmpunkte mussten wetterbedingt ausfallen. Nachmittags waren wir zurueck in Lençois und haben uns fuer die 6stuendige Busfahrt zurueck nach Salvador gewappnet.
Sooooooooooo, ich bin echt begeistert, wie schoen ausfuehrlich und lustig Sandra unseren Aufenthalt in der Chapada geschildert hat und ich kann allem nur beipflichten. Wir beide haben diese Tage trotz grosser Anstrengung wirklich in vollen Zuegen genossen.
Und das war erst der erste Streich und der zweite kommt sogleich.....
Dicke Kuesse von den Backpackern
7.3.07
No paraiso não tem tempo para escrever ;-)
Aber auch wenn wir nicht schreiben, wir denken taeglich an euch und freuen uns schon unendlich euch bald wieder zu sehen, denn:
Viele dicke Kuesse und Umarmungen, eure Backpacker